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Ministerin Neubaur für mehr Tempo bei der Energiewende

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur würdigt auf dem Neujahrsempfang der Handwerksjunioren den Anteil des Handwerks zur Umsetzung des Klimaschutzes. Um die gesteckten Ziele der Energiewende zu erreichen, müsse die Politik mehr Tempo machen. Nach 2 Jahren Corona-Pause fand der "Junioren-Jump" genannte Neujahrsempfang mit Clubatmosphäre am Freitagabend (17.3.2023) wieder live im Sparkassen-Forum an der Berliner Allee statt. 250 Gäste aus dem Handwerk, der Politik, Wirtschaft und Verwaltung genossen sichtlich die Gespräche endlich wieder live vor Ort. Neben einigen Ratsmitgliedern war auch der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek (CDU) dabei.


Ministerin Neubaur (3.v.re.) mit Handwerksjunioren (Foto: Opfermann

Der Neujahrsempfang, seit 2014 "Junioren-Jump" genannt, findet großen Zuspruch, stellte Stefan Dahms, stellvertretender Vorsitzender der Stadtsparkasse und Hausherr beim Anblick des vollen Hauses fest. Handwerk und Stadtsparkasse sind in Finanzierungsangelegenheiten langjährig verbunden und für Gründer ist der Weg zu seinem Bankberater der erste Schritt in die Selbständigkeit.


Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert mahnte in seinem Grußwort bessere Rahmenbedingungen fürs Handwerk an. Der Bürokratieaufwand sei erheblich, Genehmigungsverfahren langwierig. Gleichzeitig lobte er die Ministerin für ihre Arbeit. Sie habe sich als "verlässliche Partnerin für das Handwerk" erwiesen.


In ihrer Keynote betonte Ministerin Neubaur den wichtigen Beitrag des Handwerks an der Energiewende. Es gäbe viel zu tun, wie Solaranlagen montieren, Ladesäulen anzuschließen oder Fassaden zu dämmen. Bei der Transformation habe die Politik noch einige Hausaufgaben zu machen, merkte sie selbstkritisch an: Planung und Genehmigung müssten schneller werden durch mehr digitale Lösungen, es brauche mehr Flächen für Wind- und Solaranlagen und dringend Fachkräfte. Die Ministerin wünscht sich mehr Gender-Verteilung in den Gewerken, mehr Frauen in typischen Männerberufen und umgekehrt. Die Fachkräfteoffensive des Landes setze auch auf mehr duale Ausbildung im Handwerk.


Studieren im Handwerk? Aber ja!

Die Handwerkskammer Düsseldorf wirbt seit einigen Jahren bei der Karriereberatung verstärkt um Abiturienten und Studienabbrecher. Durch die Kombination von Studium und Lehre wird das Handwerk auch für Abiturienten attraktiv. Laut Statistik der Handwerkskammer konnte 2022 bei Lehrverträgen mit einem dualen Studium ein Anstieg um 25 Prozent verzeichnet werden. Allerdings muss einschränkend gesagt werden, dass das duale Studium leider nicht immer im Vertrag mit angegeben wird, weist die Handwerkskammer hin. Die tatsächlichen Zahlen dürften um einiges höher liegen. Mittlerweile ist auch ein triales Studium möglich: Das triale Studium verbindet eine Ausbildung im Handwerk mit einer Meisterfortbildung und einem betriebswirtschaftlichen Bachelorstudium. Die gesamte Ausbildungsdauer beträgt ca. 4,5 Jahre. Am Ende hat man die Abschlüsse Gesellenbrief, Meisterbrief und Bachelor of Arts.


Infos zur Karriere im Handwerk gibt es unter: https://www.karriereportal-handwerk.de/






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