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AutorenbildNorbert Opfermann

Das lange Warten auf die neue Mitte

Unterath - Fünf Jahre nach dem ersten Workshop zur Nachnutzung des Standortes des alten Schwimmbades an der Mettlacher Straße/Ecke Kalkumer Straße fand am 26. Juni ein weiterer Workshop statt. Rund 60 Bürger nahmen an der Veranstaltung teil, bei der es um die Zukunft des Areals ging. Das neue Schwimmbad entsteht am Großmarkt an der Ecke Ulmenstraße/An der Piwipp.


Baudezernentin Cornelia Zuschke informierte die Teilnehmer über den aktuellen Stand der Planungen. Im Gegensatz zum vorherigen Workshop beschränkten sich die Diskussionen nun ausschließlich auf städtische Flächen. Auch zahlreiche Politiker der Bezirksvertretung waren anwesend. Besonders auffällig war die hohe Beteiligung älterer Bürger über 60 Jahre, von denen etwa die Hälfte bereits am Workshop von 2018 teilgenommen hatte.


„Wir wollen wissen, welche Ideen Sie haben“, betonte Cornelia Zuschke. Bis zum 14. Juli können sich die Bürger auch online beteiligen. Der Wunsch nach einer neuen Mitte für Unterrath war ein zentrales Ergebnis des Workshops. Die Bürger wünschten sich einen "Dorfplatz". Weitere Ideen umfassten ein Bürgerbüro, eine markante Landmarke im Stadtteil, einen Jugendtreff, eine Stadtbücherei, mehr Grünflächen und Dachgärten. Die Verwaltung hat diese Ideen genau registriert.


Zuschke sieht keinen Bedarf für einen großen Architektenwettbewerb, sondern schlägt ein Werkstattverfahren vor. Sie stellte einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren für die Umsetzung in Aussicht.


Ratsherr Dirk-Peter Sültenfuß (CDU) lobte den Workshop als kreativ und konstruktiv: „Da es sich um eine begrenzte Fläche handelt, darf die Planung nicht überbordend sein. Daher ist eine angepasste Bebauung notwendig.“ Ein Unterrather Forum soll entstehen, das einen Mehrwert für die Bevölkerung und Vereine bietet – eine neue Mitte für Unterrath mit einem Saal für die Bezirksvertretung, der als Multifunktionsraum genutzt werden kann.


Die Bürger hoffen nun auf eine zügige Umsetzung ihrer Ideen und die Entstehung eines neuen Zentrums, das den Stadtteil bereichert und das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

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