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So viel Wuppertal passt in eine Halle

Wuppertal. Viel vorgenommen haben sich die Modellbauer des Vereins "Wuppertal Achse": Den Nachbau der Wuppertaler Talachse im Maßstab HO 1:87 - und diese im Zustand von 1930. Was die Wuppertaler da auf die Beine, pardon Achse, gestellt haben, lässt sich am 2. Adventssonntg bei der großen Adventsvorführung bewundern. Neben viel Eisen- und Schwebebahnverkehr finden auch die beliebten Führungen statt. Für das leibliche Wohl wird selbstverständlich auch gesorgt. Das Modellbahnerlebnis lässt sich auch mit einem Besuch der Weihnachtsmärkte auf Schloss Grunewald und Schloss Lüntenbeck verbinden.


Die Schwebebahn vorbildgetreu nachgebaut. (Quelle: Wuppertal Achse)

Im Jahr 2002 gründeten acht historisch interessierte Modellbauer den Verein „Wuppertal-Achse“. Wahrlich Gigantisches hatten sich die "Achsenbauer" da vorgenommen - der Nachbau der Talachse von Oberbarmen bis Vohwinkel in 1:87 ist 140 Meter lang. Da eine so lange Halle schwierig zu mieten war, entschieden sich die Hobbybastler für einen meanderförmigen Verlauf. Mit der Zeit rückte der Verein vom ursprünglichen Plan für ein 140 Meter langes Modell ab und entschieden sich für die Highlights im Tal, wobei das immer noch über 60 Meter sind.

Das Modell umfasst die Bahnanlagen der Bergisch-Märkischen Strecke mit ihren Bahnhöfen, einen Straßenbahnbetrieb nach alten Plänen der Wuppertaler Straßenbahn und den Nachbau der Schwebebahn. Ein weiteres Highlight ist die Barmer Bergbahn, die wie ihr großes Vorbild bis 1959, den Berg zum Toelleturm hinauf fährt.

Dennoch sieht sich der Verein nicht als Modell-Eisenbahnverein, sondern es sollte ein geschichtliches Modell der Stadt Wuppertal aus der Zeit von 1929 entstehen. In diesem Jahr schlossen sich nämlich die Städte Elberfeld und Barmen zur Stadt Wuppertal zusammen. Dabei ist vor allem die "Talachse" für die Vereinsmitglieder so interessant, weil hier mehrere Verkehrssysteme auf engstem Raum existieren: neben dem Individualverkehr der öffentliche Verkehr mit Bussen und Straßenbahnen, der Eisenbahn und als Highlight die Wuppertaler Schwebebahn. So kam es zum Namen „Wuppertal Achse".

Und in der Folge entstand ein Miniatur Wunderland von Wuppertal, ein "Wiluma". Doch Vergleiche mit dem Miniatur Wunderland in Hamburg hören die Wuppertaler nicht so gern. Denn ihr Modellbauprojekt wurde nach einem historischen, realen Vorbild geplant, das es so nirgendwo in Deutschland gibt. Dabei dienten alte Baupläne der Stadt Wuppertal, Vorkriegs-Luftaufnahmen, Google-Earth und unzählige historische Fotos unterschiedlichster Herkunft als Vorlage. "Eigentlich sind die Eisenbahn und unsere Schwebebahnen nur schmückendes Beiwerk", sagt Stephan Volter.

Die Schwebebahn ist eine Eigen-Konstruktion. Von der Schwebebahn besitzt der Verein mittlerweile drei verschiedene Modelle aus unterschiedlichen Epochen. Nachdem Oberbarmen bis Alter Markt fertiggestellt ist, wird es zumindest bahntechnisch in den fünfziger Jahren weitergehen. Damit sollen noch mehr Modellbahnbegeisterte angesprochen werden. "Wir möchten Vohwinkel in der Goethestraße Nr. 42 weiter beleben und ein fester Bestandteil der Kulturszene werden", erklärt Stephan Volter und hofft auf viele Besucher am Sonntag.


Öffnungszeiten:

4. Dezember 11 bis 18 Uhr

sonst Samstags von 11 bis 17 Uhr

Goethestraße 42, 42327 Wuppertal-Vohwinkel





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