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AutorenbildNorbert Opfermann

Arbeitersiedlungen entlang der Seidenstraße

Ratingen-Hösel. Der Düsseldorfer Fotograf Bernard Langerock dokumentierte drei Arbeitersiedlungen entlang der „neuen Seidenstraße“, im chinesischen Chongqing, im polnische Zabrze und in der Oberhausener Siedlung Eisenheim. Dabei spürte er über tausende Kilometer hinweg Verbindendes und Unterschiede in Alltag und Leben derjenigen auf, die einst und heute die Handelsgüter und Konsumwaren der Seidenstraße produzierten.

Bis zum 5. März ist die Ausstellung noch im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen-Hösel zu sehen.



Beim Vergleich zwischen dem Ruhrgebiet und dem oberschlesischen Industrierevier fallen einem viele Gemeinsamkeiten auf. Obwohl die Oberhausener Siedlung Eisenheim und die Siedlung Borsigwerk, Zabrze in Polen, räumlich so weit auseinanderliegen, so nah sind sie sich doch in der Architektur und im Alltag ihrer Bewohner. Während in Oberhausen wie in Polen das Alte und das Andenken daran bewahrt wird, beseitigt China rigoros das Vergangene und errichtet anstelle der einstigen Arbeitersiedlungen Hochhausbauten.

Während die erste Werkserie drei ehemals stark industrialisierte Regionen – das Ruhrgebiet in Deutschland, das oberschlesische Industrierevier in Polen und die südwestchinesische Industrieregion Chongqing – über eine Distanz von mehr als 8.000 Kilometern Luftlinie abbildet, zeigt die zweite Werkserie Ansichten, die während Langerocks Eisenbahnfahrten zwischen den Städten entstanden sind.

Interessant ist auch die Reportage einer jungen Polin, die über die Geschichte der Siedlung Borsigwerk berichtet.


Der Künstler Bernard Langerock führt am 15. Januar, 15 - 16:30 Uhr durch die Sonderausstellung und erläutert sein Werk. Bernard Langerock ist im flämischen Tielt geboren und lebt und arbeitet seit 1972 in Düsseldorf. Dank Stipendien der Landeshauptstadt Düsseldorf verbrachte er 2013 mehrere Monate in Chongqing, China. Durch Hinweise des Oberschlesischen Landesmuseums wurde er auf die Siedlung Borsigwerk in Polen aufmerksam.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Kosten: 2,00 € zzgl. Eintritt


Zur Ausstellung ist ein Katalog im Bergischen Verlag erschienen.



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