Norbert Opfermann

8. Feb. 20222 Min.

16. bundesweiter "Tag der Kinderhospizarbeit" am 10. Februar

Düsseldorf. Anlässlich des 16. bundesweiten "Tages der Kinderhospizarbeit" werden am Donnerstag, 10. Februar, rund 120 Einsatzwagen von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie knapp 200 weitere Fahrzeuge des städtischen Fuhrparkes mit grünen Bändern versehen.

Zudem werden zahlreiche städtische Bedienstete die grünen Bänder an ihre Privatfahrzeuge knüpfen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Feuerwehr unterstützen damit zusammen mit weiteren Partnern aus Düsseldorf den Verein Ambulanter Kinder- und Jungendhospizdienst Düsseldorf (AKHD Düsseldorf). Mit der Aktion wird auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam gemacht und die Solidarisierung mit der ehrenamtlichen Arbeit gefördert.


 
Viele der über 50.000 in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen mit einer verkürzten Lebenserwartung werden mit ihren Familien durch ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste und stationäre Kinder- und Jugendhospize begleitet. In Düsseldorf leisten dies der AKHD Düsseldorf und das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland.

Das Angebot des AKHD Düsseldorf, der bereits seit 2007 besteht, ist jedoch vielen Menschen in Düsseldorf nicht bekannt. Der Verein steht ab der Diagnosestellung bis über den Tod des Kindes hinaus mit geschulten Begleitern verlässlich an der Seite der Familien, um sie im Alltag zu entlasten und ihnen in schweren Zeiten beizustehen. Er wird derzeit durch 52 ehrenamtliche Helfende unterstützt, die dabei insgesamt 29 Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind oder aber auch deren Geschwister begleiten. Obwohl die Zahl der Helfenden zunächst hoch erscheint, ist häufig noch mehr Unterstützung notwendig, um betroffene Familien vollumfänglich begleiten zu können.


 
Ein weiterer wichtiger Baustein in der Unterstützung von Familien ist das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland. Es bietet Betreuungsmöglichkeiten für Kinder mit einer unheilbaren Erkrankung oder einer verminderten Lebenserwartung aufgrund einer schweren Behinderung. Hier können die Familien und Kinder Trost und seelische Unterstützung erhalten.


 
Zum "Tag der Kinderhospizarbeit" soll vor allem der Umgang mit den Themen Tod und Sterben für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese gelten weiterhin bei vielen Menschen als Tabu. Die Aufklärungsarbeit des Vereins soll hierfür ein Bewusstsein schaffen. Zudem wird für die Arbeit mit den Familien finanzielle Unterstützung benötigt.

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